Wenn dunkler, rußiger Rauch aus dem Schornstein aufsteigt, läuft beim Heizen mit Holz etwas schief. Dieser sichtbare Rauch deutet auf eine unvollständige Verbrennung hin und kann erhebliche Mengen Feinstaub freisetzen. Die Folgen sind nicht nur eine schlechtere Energieeffizienz, sondern auch eine erhöhte Umweltbelastung und potenzielle Gesundheitsrisiken. Erfahren Sie hier, welche Ursachen dahinterstecken, welche Gefahren bestehen und wie Sie mit den richtigen Maßnahmen sauberes und effizientes Heizen gewährleisten können.

Warum qualmt der Schornstein?
Ein stark rauchender Schornstein ist meist das Ergebnis von:
- Zu feuchtem Holz: Brennholz mit einem Feuchtegehalt über 25 % verbrennt unvollständig und setzt Schadstoffe frei.
- Falschem Anheizen: Wird das Feuer nicht korrekt entfacht, entstehen Ruß und Kohlenmonoxid.
- Ungeeigneten Brennstoffen: Plastik, behandeltes Holz oder Papier gehören nicht in den Kamin.
- Schlechte Luftzufuhr: Eine unzureichende Sauerstoffzufuhr kann zu einer ineffizienten Verbrennung führen.
Welche Gefahren entstehen durch starken Rauch?
Feinstaubpartikel, die bei der unvollständigen Verbrennung entstehen, können über die Luft in die Atemwege gelangen. Das Umweltbundesamt (UBA) warnt davor, dass besonders kleine Partikel gesundheitsschädlich sind. Zudem kann sich im Ofen, Ofenrohr und Schornstein Glanzruß absetzen, der sich leicht entzünden und zu einem gefährlichen Schornsteinbrand führen kann.
Tipps für eine saubere und effiziente Verbrennung
- Trockenes, naturbelassenes Holz verwenden: Die Holzfeuchte sollte unter 25 % liegen. Frisch geschlagenes Holz muss mindestens ein bis zwei Jahre trocknen.
- Von oben anzünden: Diese Methode sorgt für eine langsamere, kontrollierte Verbrennung und weniger Rußbildung.
- Luftzufuhr richtig regulieren: Beim Anzünden sollte die Luftzufuhr maximal geöffnet sein. Erst wenn das Feuer gut brennt, kann die Zufuhr nach Herstellerangaben reduziert werden.
- Regelmäßige Schornsteinreinigung: Ablagerungen im Schornstein können die Abgaswerte verschlechtern und sollten regelmäßig vom Schornsteinfeger überprüft werden.
Wie helfen Filter und Staubabscheider?
Moderne Kamine verfügen oft über integrierte Staubabscheider, die Feinstaubemissionen reduzieren. Ältere Modelle können mit Nachrüstlösungen ausgestattet werden, sofern dies technisch möglich ist. Wer unsicher ist, ob sein Kamin noch den gesetzlichen Vorgaben entspricht, kann sich von einem Schornsteinfeger beraten lassen. Seit Ende 2024 müssen Öfen mit Baujahr 1995 bis 2010, die die Emissionsgrenzwerte nicht einhalten, außer Betrieb genommen oder nachgerüstet werden.
Fazit: Effizient heizen und die Umwelt schützen
Ein stark rauchender Schornstein ist ein Zeichen für eine ineffiziente und umweltbelastende Verbrennung. Mit der richtigen Technik und hochwertigem Brennstoff können Sie nicht nur die Heizkosten senken, sondern auch die Luftqualität verbessern. Falls Sie unsicher sind, ob Ihr Ofen noch den aktuellen Standards entspricht oder ob eine Nachrüstung sinnvoll ist, kann eine Beratung durch einen Schornsteinfeger Klarheit schaffen.
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