Heizgesetz gekippt: Dürfen Sie jetzt weiter mit Öl und Gas heizen?

In der deutschen Energiepolitik weht ein neuer Wind: Die frisch geschmiedete Koalition aus CDU und SPD hat das umstrittene Heizgesetz der Vorgängerregierung zurückgenommen. Doch für Hausbesitzer in Ahlen und ganz Deutschland bleibt eine entscheidende Frage offen: Darf die alte Öl- oder Gasheizung jetzt bleiben, oder droht weiterhin Druck zur Modernisierung?

Von Pflicht zu Wahlfreiheit – aber Vorsicht vor Euphorie

Die neue Regierung nimmt vor allem die viel diskutierte Pflicht zurück, wonach Neubauten zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien beheizt werden müssten. Diese Regelung, stark forciert durch den ehemaligen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), führte zu massiven Kontroversen, besonders um den verpflichtenden Einbau von Wärmepumpen. Die neue Koalition setzt nun auf Technologieoffenheit: Hauseigentümer und Sanierer dürfen wieder selbst entscheiden, mit welcher Technologie sie heizen wollen.

Können Sie Ihre alte Heizung behalten?

Axel Gedaschko vom Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW) beruhigt zunächst: „Wer eine funktionierende Öl- oder Gasheizung besitzt, muss aktuell keine neue Heizung einbauen.“ Doch gleichzeitig verweist er auf bereits bestehende Gesetze, die seit 2020 Öl- und Gasheizungen einschränken. Langfristig sollten Eigentümer also nicht zu entspannt sein, sondern rechtzeitig Alternativen prüfen.

Warten oder handeln – wann lohnt sich der Umstieg?

Hier scheiden sich die Geister: Während Kai Warnecke, Präsident von Haus & Grund, rät, erst einmal abzuwarten, bis der technologische Fortschritt klarer wird, sieht Helmut Bramann, Chef des Heizungsverbands SHK, das anders: „Wer jetzt wartet, riskiert höhere Kosten durch steigende Löhne und schlechtere Förderbedingungen.“

Die neue Koalition verzichtet auf Verbote, fördert aber den freiwilligen Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme. Ob Wärmepumpe, Fernwärme oder Holzheizung – alle Technologien sollen gleichberechtigt gefördert werden. Andreas Jung von der CDU betont: „Für umweltfreundliche Heizungen gibt es weiter staatliche Unterstützung, ohne Bevorzugung einzelner Systeme.“

Die gute Nachricht: Die Pflicht zum raschen Heizungswechsel entfällt vorerst. Doch langfristig zeigt die politische Entwicklung klar in Richtung nachhaltige Technologien. Eigentümer sollten diese Ruhephase nutzen, um eine nachhaltige Entscheidung für die Zukunft zu treffen.

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